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Inspirationen von den Tröstls

#gemeinsamstark mit den „Tröstls“

„Eine Krise, die man annimmt, ist ein Abenteuer. Eine Krise, die man ablehnt, bleibt eine Krise.“ – genau aus diesem Grund freuen wir uns, euch in diesem Blog-Beitrag eine besondere und sehr inspirierende #gemeinsamstark Kooperation mit den „Tröstls“ vorzustellen.

Die Tröstls – das sind Bernhard und Christine, Freunde von uns aus Österreich. Wir haben uns lange nicht gesehen und nur durch einen Zufall habe ich in der vergangenen Woche einen Beitrag bei Instagram gelesen, der mich schwer begeistert hat. Die Idee dahinter: Sich im Alltag hin und wieder ein wenig selbst zu reflektieren. Das war mein ganz persönliches Learning aus dem ersten Artikel. Und so ist für euch eine gemeinsame, kleine Serie mit „Tröstls scharfen Inspirationen“ zu verschiedensten Themen des Alltags und Zusammenlebens entstanden. Ich wünsche euch eine inspirierende Lesezeit!

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Wir sind Tröstl & Tröstl 

Bernhard und Christine, Ehepartner, Eltern, Geschäftspartner. Wir reden für unser Leben gern und beschäftigen uns mit Kommunikation. Reden, Zuhören, Gesprächstechnik – wir begleiten Menschen bei ihrer Weiterentwicklung. Für euch haben wir scharfe Inspirationen zusammengestellt, die ihr einfach anklicken und direkt durchlesen könnt:

„Anerkennung und Wertschätzung“
„Die Wahrheit ist jedem zumutbar“
„Danke für 'Kochen“
„Schweigen ist auch keine Lösung“
„Weswegen wir doch so oft schweigen“
Lange nicht gesehen
„Du-und-Ich-Gespräche“
„Aus zwei Monologen entsteht nie ein Dialog“
„Wer, wie, was ... zeigt Interesse“
„Es geht um das Verständnis"


Wenn ihr mehr über uns erfahren wollt, freuen wir uns sehr über einen Besuch auf unserer Website Tröstl & Tröstl oder auf unserem Instagram-Kanal @tt_talking.

 


 

Unsere scharfe Inspiration zum Thema

„Anerkennung und Wertschätzung“


Sich anerkannt und wertgeschätzt zu fühlen ist ein menschliches Grundbedürfnis. Jemanden zu loben, respektive jemandem positives Feedback auf seine Leistung oder sein Engagement zu geben, hilft in jeder anstrengenden Phase ganz besonders. Jedes noch so kleine positive Feedback zwischendurch baut auf und vor allem bewirkt es, dass der- oder diejenige, der gelobt wird, sich wahrgenommen und gesehen fühlt.

Lob und Dank sind für uns das „A und O“ in der Kommunikation – in jeder Art von Gespräch, egal ob beruflich oder privat.

Gerade mit Lob kann man ungemein viel Positives bewirken. Man kann Zufriedenheit und Glücksgefühl erzeugen und man kann die Produktivität steigern – in beruflicher und privater Hinsicht.

Ein Beispiel aus unserem Tröstl & Tröstl Alltag: Frau Tröstl hat einen „Bettmach-Tick“. Was das bedeutet? Frau Tröstl mag sich abends nicht in ein ungemachtes Bett legen. So werden jeden Morgen die Bettdecken gelüftet, die Kissen aufgeschüttelt und der Tagesüberwurf in Position gebracht. Das macht Frau Tröstl in erster Linie natürlich für ihr eigenes Wohlbefinden, aber nicht nur deswegen. Wenn Herr Tröstl nun zwischendurch das schön gemachte oder frisch bezogene Bett lobt, ist das ein Produktivitäts-Booster. Dies ist Frau Tröstl ein Ansporn und zusätzlicher Motivationsschub, sich jeden Tag wieder nach dem Aufstehen die Zeit zu nehmen und das zu tun. Mit Lob und damit Anerkennung der Tätigkeit und des Ergebnisses geht es einfach mit mehr Elan und schneller.

Genauso verhält es sich umgekehrt: Frau Tröstl kennt niemanden, der den Geschirrspüler so großartig befüllt und entleert wie Herr Tröstl – das weiß auch Herr Tröstl, doch er freut sich, wenn er es auch zu hören bekommt.

Menschen, die uns am nächsten stehen, bekommen in der Regel das allerwenigste Lob.

Wir alle tendieren dazu, etwas – gerade, wenn es regelmäßig und unaufgefordert passiert – schnell als selbstverständlich anzusehen. Aus diesem Grund ist das, was uns wahrscheinlich oft sogar viel bedeutet oder unser Leben schöner, besser oder zufriedener macht, überhaupt nicht (mehr) auf unserem „Radar für Lob“. Gutes hören tut gut. Genauso wie Gutes sagen. Probiert es doch einfach einmal aus.

Was macht euer Leben schöner, besser oder zufriedener und wer verdient daher euer Lob? Sendet uns gerne Feedback über eure Erfahrungen an move@troestl-troestl.com und schreibt uns, welche Themen euch besonders interessieren würden. Ebenso gerne könnt ihr euren Lieben euer Lob über Instagram mitteilen. Bei @christinetroestl und @bt_the_coach gibt es fortan einen wöchentlichen Beitrag zum „Thumbs up-Wednesday“ oder „Lob-Mittwoch“. Sendet positives Feedback an die, die euch Gutes tun und genießt deren Lächeln und euer gutes Gefühl.

Wir freuen uns, von euch zu lesen.

Eure Tröstls

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Unsere scharfe Inspiration zum Thema

„Die Wahrheit ist jedem zumutbar“


Die Wahrheit ist so beschaffen, dass sie jedem zugemutet werden kann. Denn, es ist nun mal, was es ist. Dennoch ist Kommunikation oft geprägt von Un-Wahrheiten.

Aus welchem Grund strapazieren Menschen die Wahrheit?
– Um anerkannt zu werden.
– Um im Vorteil zu sein und die Kontrolle zu behalten.
– Um jemanden zu schützen.

Menschen wollen anerkannt und wertgeschätzt werden – in anderen Worten heißt das: Wir alle wollen geliebt werden. In unseren Köpfen herrscht oft der Glaubenssatz, dass „perfekte“ Menschen eher gemocht werden und aus diesem Grund wollen wir uns in einem besseren Licht präsentieren.

Menschen wollen einen Vorteil. Sie geben nicht alles preis, um einen Informationsvorsprung zu haben und dadurch Kontrolle und Macht zu behalten.

Menschen wollen andere schützen – insbesondere die, die uns wichtig sind und die, für die wir eine Verantwortung übernommen haben. Wir wollen denen, die wir lieben, keinen Kummer machen und sie auf gar keinen Fall verletzen.

Es ist nun aber mal das, was und wie es ist. Die Wahrheit ist die Wahrheit.

Wie seht ihr das?
– Wie viele Menschen mögt ihr, weil sie so „perfekt“ sind? Wie viele Menschen liebt ihr, weil all die kleinen Makel und Fehler sympathisch machen?
– Glaubt ihr, dass fehlende oder Falschinformationen tatsächlich und langfristig zu mehr Kontrolle oder Macht führen?
– Möchtet ihr lieber kurzfristigen Schmerz aufgrund einer möglichen unangenehmen Wahrheit empfinden oder lieber langfristig mit einer Lüge (und in weiterer Folge mit einem Lügenkonstrukt) konfrontiert sein?

TTT – Tell The Truth
Es ist die Wahrheit, die Vertrauen bestärkt, die ein Gefühl von Entspannung und Sicherheit bringt, die Beziehungen enger macht.

Wahrheit und Mut führen oft eine sehr enge Beziehung miteinander – eine wunderschöne Beziehung.

Was ist eure Meinung dazu? Sendet uns gerne Feedback sowie eure Ansichten und Erfahrungen an move@troestl-troestl.com und schreibt uns, welche Themen euch besonders interessieren würden.

Wir freuen uns, von euch zu lesen.

Eure Tröstls

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Unsere scharfe Inspiration zum Thema 

„Danke für ’Kochen“


Nein, hier ist kein Tippfehler passiert. Es ist das Zitat unseres Dreijährigen, wenn er am Esstisch sitzt, dem wir den Namen Kommunikationszentrale gegeben haben. Wir wollen an dieser Stelle nicht behaupten, dass er das jedes Mal sagt, aber er sagt es regelmäßig und die Worte gehen immer direkt ins Herz.

„Danke – ein Wort, das uns berührt.“

Ein Danke berührt nicht nur, sondern es macht vieles einfach l e i c h t e r.

Lasst uns den Tatsachen ins Auge blicken – der Corona Blues weitet sich aus. Bei allem #staypositive und #durchhalten schlagen Lockdown-Verlängerung und das eisige Wetter aufs Gemüt. Wir zählen uns zwar zu den Optimisten, doch Psychohygiene steht bei uns Tröstls gerade auf der Tagesordnung.

Wir sind immer wieder im Leben mit Situationen konfrontiert, die sich zäh, mühsam, richtig anstrengend oder wahnsinnig herausfordernd anfühlen. Was wir in solchen Situationen gelernt und für uns mitgenommen haben, ist das ganz bewusste und häufige „Danke sagen“.

„Danke fürs Kochen.“ „Danke fürs Bett machen.“
„Danke fürs Geschirrspüler ausräumen.“ „Danke fürs Klo putzen.“

Was getan werden muss, muss getan werden. Jedoch – ein bewusstes Danke mit Fokus und Inbrunst vorgetragen ist Balsam für die Seele. Für die Seele dessen, dem gedankt wird und für die Seele dessen, der dankt.

Ist euch bewusst, dass ihr menschliche Größe zeigt, wenn ihr dankt?
Danke zu sagen fördert das Selbstbewusstsein. Wer dankt zeigt Größe und Achtsamkeit, weil ein Danke zum Ausdruck bringt, dass man Jemanden und etwas Positives wahrnimmt. Genau damit wiederum werdet ihr von eurem Gegenüber wahrgenommen und das fördert das positive Selbstbewusstsein.

Dankt euch selbst!
Bedankt euch doch bei euch selbst, indem ihr euch euren Lieblingskuchen backt – oder besorgt. Oder bedankt euch bei euch selbst, indem ihr etwas macht, das euch Freude bereitet. In Zeiten wie diesen ist es an manchen Tagen eine Leistung, aufzustehen. Dankt euch dafür. Ihr habt damit etwas für euch getan.

Ein Danke schafft Wertschätzung und das Bewusstmachen darüber, was (da) ist.
Es lenkt den Geist davon ab, was nicht ist und versetzt daher schon automatisch in eine zumindest ein klein wenig positivere Stimmung.

Valentinstag ist zwar morgen, aber heute – und an jedem anderen Tag – ist der passende Zeitpunkt, um Danke zu sagen.
„Danke, dass du mit den Kindern Home Schooling machst.“
„Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, mit mir zu telefonieren. Das hat mir richtig gut getan.“
„Danke, dass du da bist.“

Wie viele vermeintliche Kleinigkeiten macht ihr selbst oder machen andere für euch, die ein fokussiertes, inbrünstig vorgetragenes Danke verdienen?

Unser Appell für ein klein wenig mehr Wohlbefinden in dieser Welt: Sprecht den Dank aus! Anderen und euch selbst gegenüber! Laut und deutlich!

Für mehr Inspiration folgt uns auf Instagram unter @christinetroestl und @bt_the_coach

Wir freuen uns, von euch zu lesen.

Eure Tröstls

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Unsere scharfe Inspiration zum Thema

„Schweigen ist auch keine Lösung“


„Reden ist Silber und Schweigen ist Gold“ finden wir – Tröstl & Tröstl – nicht. Aus unserer Sicht gilt das nur für unnötige Füllwörter, unnütze Aussagen, Beleidigungen und das Zuhören in einem Gespräch.

Der Nobelpreisträger George Bernard Shaw sagte: „Das größte Problem bei Kommunikation ist die Illusion, dass sie stattfand.“

Nicht zu reden hat noch nie ein Problem gelöst, denn selbst wenn irgendwann zum Alltag übergegangen wird, bleibt zumeist ein fahler Beigeschmack zurück.

Es stimmt, Worte können verletzen oder missverstanden werden und die Kommunikationsform (der Ton) kann falsch gewählt sein. Wenn man allerdings über stattgefundene Kommunikation reflektieren und gegebenenfalls auch aufrichtig um Entschuldigung bitten kann, bildet das üblicherweise mehr Vertrauen als es zerstört.

Aufrichtige Kommunikation schafft Klarheit. „Kommunikation führt zu Gemeinschaft, das heißt zu Verständnis, Vertrautheit und gegenseitiger Wertschätzung.“ (Rollo Reece May)

Wir ertappen uns selbst auch immer wieder mal bei dem Gedanken „Das kann ich so nicht sagen.“ Aus welchem Grund eigentlich nicht? Die Wahrheit ist doch jedem zumutbar.

Mit Respekt (und Liebe) vorgetragen,
kann man wirklich alles sagen.

Der Reim war so gar nicht beabsichtigt. Er ist beim Schreiben entstanden und wir haben ihn gelassen, weil er im besten Fall zum Schmunzeln anregt und dadurch hängen bleibt. Kommunikation erfordert Mut. Jedoch – mit Mut fangen die schönsten Geschichten an. Wir haben noch nie gehört: Es war einmal ein feiger Prinz. Ihr etwa?

A problem only exists in the absence of the right conversation. (Werner Erhardt)

Hilfreich sind oft Formulierungen, die „Ich-Botschaften“ beinhalten oder in ein sogenanntes „Feedback-Sandwich“ gepackt sind. Mehr Details dazu und drei Gründe, warum Menschen tendenziell schweigen, schreiben wir in unseren nächsten Beiträgen.

Wie ist das bei euch? Zögert ihr noch oder redet ihr schon? Beantwortet die Frage gerne auch auf Instagram unter unserem heutigen Post dazu. Ihr findet uns unter @christinetroestl und @bt_the_coach

Wir freuen uns, von euch zu lesen und aufs nächste Mal.

Eure Tröstls

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Unsere scharfe Inspiration zum Thema

„Weswegen wir doch so oft schweigen“


Was haltet ihr von dem Grundsatz, a l l e s auszusprechen?
Jedes Thema, jedes Gefühl, jede Freude und auch jede Sorge hat doch seine Daseinsberechtigung – warum also etwas mit einem Tabu belegen? Warum schweigen?

Drei Begründungen, warum Menschen tendenziell dennoch schweigen, sind:
„Ich spreche nicht darüber, …“
1) „… um andere nicht mit meinen Themen zu belasten.“
2) „… weil ich Sorge habe durch das Zeigen von Gefühlen oder möglichen Schwächen nicht mehr gemocht oder respektiert zu werden.“
3) „… weil ich der Ansicht bin, dass alles schon besprochen und klar ist.“

Bei Punkt 3 ist Herr Tröstl Experte. Natürlich behauptet Herr Tröstl, dass das auf viele Männer zutrifft. Frau Tröstl ist nicht gewillt, das so stehen zu lassen. Frau Tröstl spricht allerdings überhaupt nie nicht. Hier also unser Tröstl & Tröstl Beitrag zum Thema Stereotypen in dieser Welt.

Im Hause Tröstl herrscht dennoch der Grundsatz, alles auszusprechen. Es gibt daher auch mal Selbstlob (eher Selbstbeweihräucherung), Selbstmitleid, gegenseitige Lobansprachen, Dankesreden, aber auch unmissverständliche Aussagen über Missfallen, klare Ansagen, gegenseitige Vorwürfe und Bitten, was man gerne wie anders hätte.

Ob wir dabei immer toll und nach Bilderbuch miteinander kommunizieren? – Mit reinem Herzen können wir sagen: Nein. Geht es allerdings überhaupt darum, ständig eine „perfekte“ Kommunikation zu führen?

Zielt reden in seiner Grundintention nicht vielmehr darauf ab, Verständnis zu erreichen?

Man kann Kommunikation zerpflücken, Bücher damit füllen, was richtig und falsch ist , wie man es machen soll und dabei Kopfschmerzen bekommen. Gerade aber, wenn es um’s Verständnis geht, wird klar, dass Kommunikation höchst individuell zwischen Personen ist und man daher an „Trial and Error“ eigentlich nicht vorbei kommt. Damit geht es in erster Linie um’s Tun, Üben, Fehlermachen und dabei Lernen.

Reden erfordert den Willen, es zu tun; den Mut, etwas von sich preiszugeben; den Wunsch, zuzuhören; den Respekt und die Liebe, verstehen zu wollen.

Für mehr Inputs zu Themen der Kommunikation folgt uns gerne auf Instagram unter @christinetroestl und @bt_the_coach. Schreibt uns auch gerne, worüber ihr hier mehr lesen wollt an move@troestl-troestl.com.

Wir freuen uns, von euch zu lesen und auf nächstes Mal.

Eure Tröstls

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Unsere scharfe Inspiration zum Thema

„Lange nicht gesehen“


Es ist schon eine Zeit lang her, dass wir uns gesehen haben – also in diesem Fall, dass ihr von uns gelesen habt. Auf die allgegenwärtige Situation umgelegt trifft diese Grundaussage leider auch auf das morgige Osterfest zu.

Die vergangenen Wochen und Monate haben definitiv etwas mit uns gemacht – und auch mit unserer Kommunikation. Die Kommunikationsform hat sich verändert und findet – in unterschiedlichen Varianten – „auf Abstand“ statt und in unserem Empfinden haben sich insbesondere auch die Kommunikationsthemen geändert.

In kaum einem Gespräch fällt das Thema (zumindest irgendwann) nicht auf „Corona“. Seid ihr auch so „corona-rede-müde“? Findet ihr es in Gesprächssituationen auch immer wieder schwierig, dieses Thema zu umschiffen oder das Gespräch wieder weg von diesem Thema zu führen?

Aus diesem Grund haben wir uns überlegt, pünktlich zu den Osterfeiertagen ein paar Ideen und Anregungen zu liefern.

Grundsätzlich sind wir klare Verfechter des Zuhörens und sogenannten Quittierens in einem Gespräch, d. h. des Bekundens, dass man dem Gegenüber zugehört hat.

Im Fall von Corona geben wir zu, auch schon auf Formulierungen wie „ja - nein - ist nicht wahr“ zurückzugreifen und auf „Durchzug“ zu schalten.
Hinter diesem brutal und ignorant erscheinenden Verhalten versteckt sich mehr Liebe als auf den ersten Blick sichtbar ist – denn, wir haben erkannt, dass uns das ständige Besprechen des Negativen nicht nur belastet, sondern eigentlich auch für unsere Gesprächspartner „unbrauchbar“ macht.

Aus diesem Grund ist der charmante abrupte Themenwechsel unserer Ansicht nach eine adäquate Kommunikationstechnik für die momentane Situation. Ganz nach dem Motto: Ungewöhnliche Situationen verlangen ungewöhnliche Maßnahmen.

Welche Fragestellungen könnten also abrupt, aber charmant das Thema wechseln?
Unsere Vorschläge:

• Wie esst ihr eure Pasta ?
Frau Tröstl gehört zum Team „unbedingt gemischt“, währenddessen Herr Tröstl meint, dass die Sauce unbedingt „extra“ sein muss. Also – sie darf sich sehr wohl auf demselben Teller befinden wie die Spaghetti, aber eben keinesfalls gemischt werden.
• Was würden wir immer in eurem Kühlschrank finden?
Bei uns ist das Gouda-Käse und Toastbrot. Na bitte, da sind wir schon mitten in der Diskussion: Toastbrot im Kühlschrank? Warum denn das und ist das gut oder schlecht für den Toast?
• Was ist der schlechteste Film, den ihr jemals gesehen habt?
• Was war euer coolstes Date?
• Für wen habt ihr als Teenager geschwärmt?
• Was ist das Gericht, das ihr am besten kochen könnt?
• Was war als Kinder eure Lieblingsspeise?

… und und und … Der Grundgedanke ist, das Gegenüber und sich selbst in ein Gedankenspiel zu bringen, das nichts mit dem vergangenen Jahr zu tun hat und dabei möglicherweise ein neues Detail über einander zu erfahren.

In diesem Sinn: Frohes Fragen und frohe Ostern!

Eure Tröstls

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Unsere scharfe Inspiration zum Thema

„Du-und-Ich-Gespräche“


Wer unsere Beiträge schon länger liest, weiß, dass die Kommunikation bei uns Tröstls genauso wenig wie irgendwo anders stets nach Lehrbuch abläuft.

In der Emotion und hitzigen Diskussion keifen wir uns mit aggressivem Ton an und werfen uns verallgemeinernde Du-Botschaften à la „Du tust immer … / Du machst nie …“ an den Kopf. Tja, wir bemühen uns allerdings auch, nach unseren eigenen Empfehlungen zu leben. Wir entschuldigen uns, loben, danken und vor allem lachen wir miteinander, brechen in großes Gelächter über uns aus und reflektieren über „Ich-Botschaften“ vs. „Du-Botschaften“.

Ein Beispiel:
Frau Tröstl kämpft mit dem Laster der Unpünktlichkeit. Ganz im Gegensatz dazu ist Herr Tröstl überpünktlich. Anders formuliert sind wir immer wieder mit dem klassischen Thema „fünf Minuten zu früh versus fünf Minuten zu spät“ konfrontiert und Herr Tröstl wartet … oft.

Wir haben zwar einen guten Umgang damit gefunden, aber dennoch ist es logischerweise immer wieder Thema, denn niemand wartet gerne. Wenn Herr Tröstl auf Frau Tröstl gewartet hat und sie gehetzt, aber zu spät, herbeieilt, hat er folgende Möglichkeiten zu reagieren:

A) Herr T. sagt gar nichts.
Bringt nichts, löst nichts – auch nicht die schlechte Stimmung.

B) Herr T. sagt etwas wie: „Du mit deiner Unpünktlichkeit…“
Auch, wenn es hundert Mal stimmt (und Frau Tröstl das auch weiß) löst diese Aussage ebenfalls nichts. Es handelt sich hierbei um eine klassische Du-Botschaft mit viel Bewertung und kaum einer Möglichkeit für Frau T. anders zu reagieren als mit (einer ebenso als Du-Botschaft formulierten) Rechtfertigung à la „Ich musste mich ja noch um die Kinder kümmern. / Ich musste deinen Kaffeebecher wegräumen.“

C) Herr T. sagt etwas wie: „Wenn ich auf dich warte, fühle ich mich von dir ignoriert und respektlos behandelt. Es ist mir ein dringendes Bedürfnis, pünktlich da zu sein. Kannst du das bitte beachten!?“ – BINGO. Die Ich-Botschaft.

Ich- und Du- Botschaften haben nur bedingt mit dem ausgesprochenen „ich“ bzw. „du“ zu tun. Vielmehr geht es darum, etwas von sich selbst preis zu geben (Ich-Botschaft) – oder dem Gegenüber die Alleinverantwortung/die Schuld zuzuschieben und es mit einer Bewertung des Verhaltens oder gar der Person zu „garnieren“ (Du-Botschaft).

Eine Ich-Botschaft ist ehrlich und vor allem mutig, da man etwas von sich selbst offenbart – von den eigenen Bedürfnissen, Sorgen, Empfindungen, möglicherweise auch von den eigenen Schwächen.

Gerade weil Variante C mit einer Frage bzw. einem Appell endet, ist weniger mit Rechtfertigung, sondern vielmehr mit einem konstruktiven Gespräch – einem Dialog – zu rechnen. Möglicherweise kommen sogar Überraschungen ans Tageslicht, wie beispielsweise, dass Frau Tröstl das Haus schlichtweg nicht verlassen kann, ohne dass alle Räume (nochmals) auf erloschene Lichtquellen überprüft wurden und, dass sie es einfach nicht haben kann, wenn der Kaffeebecher irgendwo stehen bleibt, weil sie beim Nach-Hause-Kommen das „Gefühl der Ordnung“ so schätzt – ein Zustand, der mit zwei Kleinkindern ohnehin quasi unmöglich ist.

Vielleicht offenbart der so begonnene Dialog noch mehr kleine, liebevolle Macken, die ihr von eurem Gegenüber so noch nicht kanntet und vielleicht, ja vielleicht, einigt man sich auch darauf, dass in Zukunft Herr Tröstl die „Lights off Roomtour“ übernimmt.

In diesem Sinn: Frohe Du-und-ich-Gespräche!

Wir freuen uns aufs nächste Mal! Für mehr Inspiration folgt uns auf Instagram unter @tt_talking.

Eure Tröstls

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Unsere scharfe Inspiration zum Thema

„Aus zwei Monologen entsteht nie ein Dialog“


Immer wieder finden wir uns als Beobachter (und Teilnehmer) von Gesprächen, bei denen man – wenn man die Augen schließt – meinen möchte, dass es sich um einen Zusammenschnitt unterschiedlicher Gesprächssituationen handelt, die lediglich ähnliche Themen behandeln. Jeder sagt, was er/sie meint von sich geben zu müssen – niemand hört w i r k l i c h zu. Jeder versucht „seinen Punkt zu machen“ oder den anderen von einer Meinung zu überzeugen, niemand bemüht sich w i r k l i c h nachzuempfinden, was und aus welcher Perspektive der andere spricht und welche Hintergründe das Gegenüber zu seinen Überzeugungen oder Empfindungen bewegen.

Es erscheint, dass „Zuhören“ zu einem Abwarten wird – einem Abwarten bis der Andere still ist – um sodann den eigenen Gedanken ohne Bezug auf die Aussage des Gegenübers im Raum verpuffen zu lassen.

Zweifelsohne, 1 + 1 = 2, doch aus zwei Monologen entsteht nie ein Dialog.

Worin besteht der Nutzen, wenn eine Konversation aus der Aneinanderreihung von Monologen besteht?

William Isaacs hat ein Buch geschrieben mit dem Titel „Dialogue: The art of thinking together“. Ohne an dieser Stelle näher auf den Inhalt des Buches einzugehen beschreibt der Titel unserer Ansicht nach sehr stimmungsvoll, welchen Nutzen und Vorteil ein Dialog haben kann/soll.

Es entsteht „Magisches“, wenn ein Dialog mit dem Wunsch/Ziel geführt wird, Gemeinsamkeiten zu finden, man auf diesen aufbaut, Standpunkte erläutert - anstatt sie mit aller Gewalt durchzusetzen versucht, wenn man Gegenmeinungen wertschätzt und sie als Ausgangspunkt für Reflexion und die Möglichkeit zu lernen sieht. Um das „Magische“ handfester zu formulieren: Es entsteht Klarheit, Weiterentwicklung, Erfahrungsaustausch, Wissensweitergabe und vor allem entsteht (währenddessen und als Ergebnis) ein gutes Gefühl.

Ist das Beste an einem Gespräch nicht, wenn man am Ende etwas Neues erfahren oder gar etwas gelernt hat?

Wenn „Reden“ mehr als die Inanspruchnahme von Zeit und Sauerstoff sein soll, kommt man um ein Zuhören mit Fokus auf das Gegenüber – anstatt des Fokus auf die eigenen Antworten – nicht herum.

Zuhören ist mehr als ausreden lassen. Zuhören verlangt das Bedürfnis die Aussage des anderen einen Moment lang an sich herankommen und wirken zu lassen. Zuhören verlangt über die Worte des anderen zu reflektieren, sie in die eigene Gedankenwelt einzuordnen (oder zumindest zu hinterfragen, ob die Essenz des Gesagten in die eigenen Auffassungen eingeordnet werden können). Der Wunsch zuzuhören ist ein wesentlicher Punkt, der einem Dialog – egal welchem – die Chance gibt, „game-changing“ zu werden.

Wir wünschen euch ein schönes Wochenende und freuen uns auf nächstes Mal!

Eure Tröstls

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Unsere scharfe Inspiration zum Thema

„Wer, wie, was ... zeigt Interesse“


Egal ob startend mit wer, wie, was oder in sonstiger Form – Fragen zu stellen ist eine der unterschätztesten Kommunikationsempfehlungen.

Abgesehen von Nicht-Zuhören und Ignoranz des Gegenübers und seiner Aussagen ist ein Kardinalfehler in der Kommunikation, eine Antwort bereits zu erwarten bevor die Frage formuliert wurde.

Es ist ein klassischer Fall von „Antizipation“. Das heißt: Man nimmt an, dass der Andere eine Aussage trifft, eine Meinung zu einem gewissen Thema hat oder etwas will oder nicht will, ohne darüber gesprochen zu haben. Es soll schon Fälle gegeben haben, dass vermeintliche Lieblingsspeisen sich als das Gegenteil herausgestellt haben, als endlich einmal überhaupt erst die Frage nach dem Leibgericht gestellt wurde.

Aus eigener Erfahrung wissen wir - man antizipiert (gerade gegenüber nahestehenden Personen) Aussagen üblicherweise völlig unbewusst, unabsichtlich und vor allem öfter als man glaubt.

Immer wieder stellen wir fest, dass Menschen tief im Inneren von dem unbewussten Glaubenssatz geprägt sind, dass eine Frage zu stellen gleichbedeutend ist mit der Darlegung von Nicht-Wissen und damit Schwäche. Doch genau das Gegenteil ist der Fall.

Ein Beispiel:
Im Hause Tröstl ist es Tradition, dass der Morgenkaffee vom Ehepaar T. gemeinsam genossen wird und unter dem Motto steht „nur fünf Minuten Ruh’…“ (dies mögen wahrscheinlich insbesondere Eltern von Kleinkindern nachvollziehen können :-). Herr Tröstl nimmt dabei regelmäßig die Rolle des Baristas ein und übernimmt die Zubereitung des Heißgetränks, dem die Frage vorangeht: „Wie trinkst du deinen Kaffee?“

Als aufmerksamer Beobachter könnte man nun denken: „Der weiß nicht mal, wie seine Frau ihren Kaffee trinkt.“ Andererseits könnte man die Liebe und den Respekt in dieser Frage erkennen.

Frau Tröstl trinkt üblicherweise allmorgendlich Cappuccino und nachmittags Espresso. Äußerst selten, aber doch, ist ihr auch vormittags nach Milchverzicht und sie bevorzugt daher den österreichisch „kleinen Schwarzen“. Was wir damit sagen wollen: Es ist nicht immer Verlass auf die Gewohnheiten und die Frage nach der Kaffeelust bedeutet genau nicht, dass sich Herr Tröstl für die Gewohnheiten seiner Gattin nicht interessiert. Die tägliche Frage nach dem Kaffeewunsch ist vielmehr die bedeutendere Gewohnheit. Sie zeigt Aufmerksamkeit und Liebe, indem sie zum Ausdruck bringt, dass das gegenwärtige Bedürfnis des Anderen im Mittelpunkt steht (und auch Raum für Spontanität und Flexibilität lässt).

Es stellt sich also heraus: „Wer fragt, zeigt Interesse, Respekt und Wertschätzung.“

Bei Tröstls wird die Frage erweitert um die Formulierung, aus welcher Tasse der Kaffee getrunken werden möchte … doch das ist eine andere Geschichte und würde zu viel von den Spleens und witzigen Eigenheiten im Haushalt T. offenbaren. Dazu vielleicht ein anderes Mal mehr - heute verbleiben wir mit den besten Wünschen für ein schönes Wochenende!

Eure Tröstls

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Tröstls scharfe Inspiration zum Thema

                                                             „Es geht um das Verständnis“

Was wäre, wenn wir jedes Gespräch immer mit demselben Gesprächsziel führen würden? - Egal ob es sich um ein Gespräch mit dem Partner beim Frühstück oder das Abstimmungsmeeting mit dem Chef handelt, ob es ein Gespräch mit den Eltern, den Kindern, den Pädagogen der Kinder oder den Kollegen ist - in jedem dieser Gespräche würde es grundlegend um ein - und dasselbe Gesprächsziel gehen.

Wie findet ihr das? Gut? Schlecht? Nicht vorstellbar, weil die Gesprächssituationen und Gesprächsthemen so unterschiedlich sind, dass es kein „gleiches Gesprächsziel“ geben könnte?

Was wäre, wenn wir all die Gespräche, die wir täglich führen mit dem einzigen Gesprächsziel führen würden, den anderen verstehen zu wollen?

Der Skeptiker in uns allen möchte den Gedanken sofort kopfschüttelnd verwerfen - denn: Wie sollte das denn funktionieren? Wenn man dem Anderen nicht sagt, was man möchte, wie man es sieht oder welcher Meinung man ist, was zu tun oder zu lassen ist, was sollte dabei denn rumkommen?

Moment mal, niemand hat gesagt, dass es darum geht, nicht mehr zu sagen, was man denkt, fühlt, meint oder will. Was braucht es denn, um den Anderen zu verstehen? Zweifelsohne ist zuhören notwendig, aber auch Fragen stellen, nachhaken, die eigenen Überzeugungen einwerfen und damit das Gegenüber zum Reflektieren und Hinterfragen animieren.

Beim Verstehen geht es einfach darum, den Fokus auf das Gegenüber und dessen Aussagen zu lenken und weg von dem ichbezogenen Ansatz, der die eigenen Aussagen im Zentrum hat und diesen den größten und wichtigsten Platz einräumt. Es geht darum, sich auf die Aussagen des Anderen einzulassen und dabei zu riskieren, die eigenen Antworten zu vergessen (sie kommen wieder, wenn sie wichtig und stimmig sind). Es geht darum, eigene Standpunkte zu erläutern, anstatt sie mit aller Gewalt durchsetzen zu wollen. Es geht darum, Gegenmeinungen wertzuschätzen und sie als Ausgangspunkt zu sehen - für Reflexion und die Möglichkeit zu lernen.

Beim Verstehen geht es darum, etwas zu geben, das wir selbst haben wollen. Wir wollen doch verstanden, d.h. gehört, wahrgenommen und wertgeschätzt werden. Loben, danken, zuhören, Fragen stellen, Ich-Botschaften senden - all das sind technische Aspekte der Gesprächsführung, sprich Werkzeuge. Es macht Sinn, sie alle zu nutzen. Allerdings, die Grundeinstellung, den anderen und seine Auffassungen verstehen zu wollen, macht nicht nur Sinn, sondern es macht den Unterschied. Möglicherweise den Unterschied, zu dem wir alle beitragen können, um eine maßgebliche Veränderung in dieser Welt zu schaffen.

Im Sinne von „Think Big“: Besteht nicht die größte globale Chance darin, einander mit dem grundlegenden Wunsch des gegenseitigen Verständnis zu begegnen? Was bei gegenseitigem Verständnis in der Partnerschaft, im Familienverbund, im Freundeskreis oder im Arbeitsumfeld beginnt, eröffnet Chancen und Möglichkeiten sich zu gegenseitigen Verständnis zwischen Kulturen und Nationen auszuweiten.

Wie immer geht es um Mut. Wie immer im Leben muss jemand den Anfang machen. Pionierarbeit schafft Evolution und es bedarf stets vieler kleiner Schritte, um etwas Großes zu schaffen. Es bedarf, bei sich selbst zu beginnen. Wenn es mein Wunsch, mein Bedürfnis, meine Erwartung ist, von den Anderen verstanden, d.h. gesehen, anerkannt und gemocht zu werden, ist es nicht im Schritt davor notwendig, selbiges zu geben? Denn: Wie sollen wir etwas, das wir selbst nicht bereit sind zu geben, bekommen?

Eure Tröstls

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